Pfingstrosen
Pfingstrosen sind etwas ganz besonderes und einzigartiges. Allerdings haben sie mit Rosen so wenig zu tun wie Flusspferde mit Pferden. Pfingstrosen bilden eine eigene Pflanzenfamilie mit der einzigen Gattung Paeonia, die mit ca. 30 Arten über Südeuropa, Vorder- und Zentralasien bis nach China und Japan verbreitet ist. Die Heimat unserer europäischen Pfingstrosen liegt in den Kalkgebirgen von Südfrankreich, Tessin, Oberitalien, Slowenien, Kroatien, Griechenland und der Türkei. Der botanische Name Paeonia geht auf die griechische Mythologie zurück, wo die Pflanze mit ihrer giftigen bzw. heilkräftigen Wurzel dem heilkundigen Gott Paion zugeschrieben wird.
Seit griechisch/römischen Zeiten war die Pfingstrose also auch eine in den Gärten gezogene Heilpflanze und gelangte so mit den Mönchen auf die Nordseite der Alpen, wo sie aus den Klostergärten in die Apotheker- und Bauerngärten kam. Die alte „Bauernpfingstrose“ Paeonia officinalis ´Rubra Plena´ ist so ein Erbe der mittelalterlichen Klostergärten (aber wahrscheinlich ist auch sie schon ein uraltes Kreuzungsprodukt, denn die echte, vom Menschen unbeeinflusste Paeonia officinalis, wie sie z.B. in Oberitalien wild wächst, sie gänzlich anders aus!)
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Pfingstrosen (Wildarten)
Staudenpfingstrosen
Strauchpfingstrosen